Hier wird der Titel dieses Artikels ausgesprochen. Finden Sie ihn heraus?
Haben Sie es verstanden? Können Sie sich ein Leben ohne Kommunikation vorstellen? Laut Wikipedia kommt das Wort «Kommunikation» aus dem Lateinischen «communicatio» und steht für «Mitteilung». Kommunikation ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen, die auf verschiedene Arten (verbal, nonverbal) und auf verschiedenen Wegen (Sprechen, Schreiben, Mimik, Gestik) stattfinden kann.
Was, wenn die Kommunikation durch eine Krankheit oder einen Unfall beeinträchtigt ist? Logopädinnen und Logopäden können bei Schwierigkeiten in der Kommunikation hilfreiche Unterstützung bieten. Wir geben Ihnen gerne einen Einblick in deren wichtige Aufgabe im Reha-Alltag.
Unterschiedliche Arten von Störungen
Alexandra Liebs, Leitende Logopädin des Rehazentrums Valens
Wie unsere Patientinnen und Patienten kommunizieren, ist abhängig vom Störungsbild. Patienten mit Sprachstörungen (meist Aphasien) haben in der Regel auch Schwierigkeiten, gesprochene und geschriebene Wörter zu verstehen und ihr Sprachverhalten an die Fähigkeiten des Gegenübers anzupassen. Patienten mit Sprechstörungen verstehen ihr Gegenüber gut, sie haben eine rein motorische Beeinträchtigung ihrer Sprechfunktionen. Patientinnen mit Schluckstörungen haben nur selten Einschränkungen in der Kommunikation und wenn, dann in Kombination mit einer Sprechstörung.
Es gibt kaum eine neurologische Erkrankung, bei der ein logopädischer Behandlungsbedarf auszuschliessen ist. Hauptsächlich behandeln wir Patientinnen und Patienten nach Schlaganfällen, Schädel-Hirn-Traumata sowie Patientinnen und Patienten mit degenerativen Erkrankungen wie MS, Parkinson oder ALS – und seit Beginn der Corona-Pandemie auch viele Patienten, die nach einer Covid-Erkrankung an Schluckstörungen leiden.
Ablauf einer logopädischen Behandlung und Therapie
Am Anfang einer Patientenbehandlung steht die Diagnostik. Das Störungsbild wird mit spezifischen normierten oder informellen Tests erfasst, ebenso die Patientenwünsche. Die anschliessende Therapie ist individuell auf die Fähigkeiten und Interessen des Patienten zugeschnitten und orientiert sich am Störungsbild. Bei Sprachstörungen zielt die Therapie auf die Verbesserung von Verstehen, Lesen, Sprechen und Schreiben, bei Sprechstörungen auf die Verbesserung der sprechmotorischen Funktionen und eventuell auf den Einsatz von Kommunikationshilfen.
Bei Schluckstörungen ist das Ziel, die orale Ernährung zum Beispiel mit einer angepassten Kostform zu erreichen. Dazu müssen unter Umständen Muskelfunktionen verbessert, Strategien zu sicherem Schlucken eingeübt oder auch Reinigungstechniken erlernt werden. Bei allen Störungsbildern lassen sich Fortschritte erzielen. Je nach Erkrankung ist aber nicht immer eine vollständige Erholung zu erwarten.
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